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UNITI begrüßt: Weitere führende Wissenschaftler sprechen sich für Technologieoffenheit beim Erreichen klimaneutraler Mobilität aus

Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Kraftfahrzeug- und Motorentechnik e.V. (WKM) hat in einem gestern veröffentlichten Positionspapier auf die dringende Notwendigkeit der Technologieoffenheit bei der Antriebstechnik hingewiesen, um CO₂-Emissionen durch fossile Energieträger weltweit und schnell reduzieren zu können.

27 auf dem Fachgebiet führende Professoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben das Papier unterschrieben. UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. begrüßt die Wortmeldung aus der Wissenschaft als einen weiteren wichtigen Beitrag in der Debatte zur Mobilität.

„Verbrennungsmotor mit großem Potential für schnell umsetzbaren, niedrigen CO₂-Fußabadruck“
In ihrem Schreiben betont die WKM u.a., dass sich die Antriebstechnologie der nahen Zukunft an einem zügig umsetzbaren CO₂-Reduzierungspotenzial orientieren muss, damit die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens eingehalten werden können. In ihrer Analyse urteilen die Wissenschaftler, dass „der Verbrennungsmotor ein effizienter, kostenseitig attraktiver und bewährter Energiewandler mit deutlichem Weiterentwicklungspotential [ist], der in einem nachhaltigen Energiesystem durch CO₂-neutrale Kraftstoffe („reFuels“) neben seiner Funktionalität auch großes Potenzial für einen schnell umsetzbaren, niedrigen CO₂-Fußabdruck aufweist.“ Gleichzeitig kritisiert die WKM in ihrem Positionspapier, dass mit dem aktuellen deutschen Bundesklimaschutzgesetz das Reduzierungspotenzial nicht ausgeschöpft wird. Die Regulierung führe auch dort zum unweigerlichen Einsatz von Plug-in Hybriden und Elektrofahrzeugen, wo diese weder CO₂- noch Kundenvorteile bewirken. Die renommierten Wissenschaftler fordern stattdessen, „politische Rahmenbedingungen unvoreingenommen und technologieoffen zu formulieren und alle Technologiepfade zu fördern, die zu einer effektiven gesamthaft bewerteten CO₂-Reduzierung [..] beitragen können.“

Fachlich fundierter Beitrag in aufgeheizter Debatte
UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn: „Die Vertreter der WKM leisten mit ihrer Wortmeldung einen wohltuend sachlichen und fachlich fundierten Beitrag in einer recht aufgeheizten Debatte um die besten Wege zur Defossilisierung des Verkehrs. Das ist erfreulich, scheint es einigen anderen Akteuren aus ideologischen Motiven heraus doch vor allem um die Abschaffung des Autos selbst und damit der Möglichkeit zur individuellen Automobilität für die Menschen zu gehen.“ Bereits im Januar hatte eine Gruppe von über 60 namhaften Wissenschaftler/-innen in einem offenen Brief die Bundeskanzlerin aufgefordert, alle Potentiale der Treibhausgas-Minderung zu nutzen und die Regulierung zur Energiewende technologieoffener zu gestalten. „Die Stimmen aus der Wissenschaft müssen stärker Gehör finden,“ fordert Elmar Kühn.