Unternehmen benötigen bessere regulatorische Rahmenbedingungen für Klimazielerreichung
Die UNITI-Vorsitzende Christine Keslar-Tunder (Fa. KESLAR GmbH, Kempten) forderte im Rahmen der UNITI-Mitgliederversammlung von der neuen Bundesregierung ein, den grundsätzlich begrüßenswerten Bekenntnissen des Koalitionsvertrags zum Automobilstandort Deutschland, zu mehr Technologieoffenheit in der Antriebfrage und zum Voranbringen des Einsatzes alternativer Kraftstoffe konkrete Maßnahmen folgen zu lassen. „Der EnergieMittelstand ist bereit, mit erneuerbaren Kraft-, Brenn- und Schmierstoffen seinen Beitrag zur Defossilisierung und zum Erreichen der Klimaziele zu leisten. Wir benötigen dafür allerdings geeignete regulatorische Rahmenbedingen, die es unseren engagierten Unternehmen ermöglichen, Produkte auf der Basis grüner Moleküle in großen Mengen auf den Markt zu bringen und fossile Erzeugnisse zunehmend zu ersetzen“, so Christine Keslar-Tunder. Dass das langjährige Engagement und die Facharbeit der UNITI etwa für grünstrombasierte E-Fuels sowie für paraffinische Kraftstoffe wie HVO-Diesel maßgeblich dazu beigetragen haben, die Notwendigkeit für eine Kraftstoffwende weit oben auf die politische und öffentliche Agenda zu bringen, unterstrich UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn in seinem Bericht zur Arbeit des Verbands.
UNITI-Mitglieder stimmen Fusionen zu
Markus König (Fa. Friedrich Scharr KG, Stuttgart) wurde im Rahmen einer turnusgemäßen Wahl mit einem starken Ergebnis im UNITI-Vorstand bestätigt und bleibt 1. Stellv. Vorsitzender. Zudem stimmten die Mitglieder der UNITI einstimmig für eine Fusion mit dem Verband Schmierstoff-Industrie e.V. (VSI) sowie mit überwältigender Mehrheit für einen Zusammenschluss mit dem Verband für Energiehandel Südwest-Mitte e.V. (VEH). Die VSI-Mitglieder hatten ihrerseits der Fusion bereits zugestimmt, ein positives Votum der VEH-Mitglieder wird in Kürze erwartet. Formal in Kraft treten könnten die Zusammenschlüsse dann voraussichtlich im vierten Quartal des Jahres.
Politische Akzente durch Impulse aus Bundesministerien und im UNITI-Hauptstadttalk
Dem Start der neuen Bundesregierung und der Frage, wie es weitergeht in der Energie-, Verkehrs- und Wirtschaftspolitik wurde viel Raum im Rahmen der UNITI-Mitgliederversammlung und im UNITI-Hauptstadttalk energie + MITTELSTAND | DIE DEBATTE gewidmet. Johannes Wieczorek aus dem Bundesministerium für Verkehr sowie Gitta Connemann MdB (CDU), Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie sowie Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, lieferten mit ihren aufschlussreichen Vorträgen eine gute Basis. Aufgenommen und um weitere Perspektiven bereichert wurden diese Impulse im Rahmen von energie + MITTELSTAND | DIE DEBATTE von den Panelteilnehmern Dr. Ruprecht Brandis (Hauptamtlicher Geschäftsführer des Clean Energy Forums), Monika Griefahn (Vorstandsvorsitzende der eFuel Alliance), Johannes Küstner (Head of Institutional Relations Germany der IVECO Group) und Judith Skudelny, Mitglied im Bundesvorstand der FDP.
Vertieft wurde der Austausch zu politischen und wirtschaftlichen Themen am Abend beim UNITISommerfest, das dem Motto „Grill & Chill“ an der Spree und mit Blick auf das Kanzleramt bestens
gerecht wurde.